Mais ist bis zum 8-Blatt-Stadium besonders empfindlich gegenüber Unkraut – eine frühzeitige Bekämpfung ist daher entscheidend. Im ökologischen und integrierten Anbau kommen vor allem Striegel und Hacke zum Einsatz, um Pflanzenschutzmittel zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
Für eine erfolgreiche mechanische Unkrautbekämpfung ist ein gut vorbereitetes Saatbett, das eben, trocken, rückverfestigt und fein krümelig ist. Bereits kurz nach der Aussaat kann ein erstes Blindstriegeln erfolgen, eine zweite Überfahrt nach 5–10 Tagen erhöht die Wirkung. Wichtig ist der richtige Zeitpunkt: Unkräuter im Keimstadium lassen sich gut bekämpfen, später nur noch eingeschränkt.
Ab dem 2- bis 3-Blatt-Stadium der Maispflanzen sind Striegel und Hacke wieder einsetzbar. Schutzbleche verhindern dabei ein Verschütten der jungen Pflanzen. Nachmittags ist der Mais biegsamer – ideal für die Bearbeitung. Im 6- bis 8-Blatt-Stadium können durch gezieltes Anhäufeln der Erde Unkräuter in der Reihe verschüttet werden. Fingerhacken ergänzen die Technik und greifen schonend in die Maisreihen ein. Moderne kameragesteuerte Hacken ermöglichen präzises Arbeiten auch bei engen Reihen.
Entscheidend für den Erfolg: Witterung, Bodenverhältnisse und Unkrautdruck – nicht allein das Maisstadium.