Die Verdaulichkeit von Mais als Futtermittel, insbesondere bei Milchkühen, hängt von der Sorte, dem Erntezeitpunkt, der Silierung und der Zerkleinerung der Körner ab.
Eine hohe Verdaulichkeit ist wichtig für eine effiziente Futterverwertung und kann die Milchleistung und in der Mast die tägliche Zunahme maßgeblich steigern, während gleichzeitig das Risiko von Verdauungsstörungen wie Azidose reduziert wird. Die Verdaulichkeit wird im Tierversuch ermittelt. Eine genauere Vorhersage über die Leistung von Futtermitteln wird durch die Analyse der Energieverluste über den Harn, und insbesondere bei Wiederkäuern durch das bei der mikrobiellen Fermentation entstehende Methan, möglich. Werden diese Parameter von der Verdaulichen Energie abgezogen, erhält man die Umsetzbare Energie (ME, englisch: "metabolisable energy"). Sie ist in der Fütterung der gültige Energiemaßstab, wobei bei Schweinen noch weitere Korrekturen (bakteriell fermentierbare Substanz) vorgenommen werden.