Mit der Beizung kann eine chemische oder nicht-chemische Substanz auf das Korn aufgebracht werden. Diese soll die Maiskörner nach der Aussaat und später die Jungpflanze vor Schädlingen und Krankheiten schützen. Durch das Zulassungsende einiger chemischer Beizmittel sowie den Vorgaben im ökologischen Landbau, rückt die nicht-chemische Beize immer weiter in den Fokus. Hier stehen inzwischen einige Alternativen zur chemischen Beizung zur Verfügung oder werden derzeit erforscht.
- Bei der elektronischen Saatgutbehandlung wirken Elektronen auf das Saatkorn ein und zerstören anhaftende Krankheitserreger, ohne die Keimfähigkeit des Saatkorns negativ zu beeinflussen. Anschließend kann das Maiskorn mit schützenden Mikroorganismen neu besiedelt werden.
- Durch das Auftragen verschiedener Biostimulanzien aus Braunalgenextrakt, Aminosäuren, Nährstoffen, Mykotrichodermapilzen, Bakterien oder Humussubstanzen sollen die Keimlinge zum Wachstum angeregt und vor Krankheiten und Schädlingen geschützt werden.
Derzeit werden die beschriebenen Verfahren der nicht-chemischen Beizung intensiv erforscht. Versuche haben jedoch gezeigt, dass die Wirksamkeit stark von Umwelt- und Anwendungsbedingungen abhängig ist.