Seit 1998 zeichnet das DMK jährlich herausragende, praxisorientierte und den Maisanbau betreffende wissenschaftliche Arbeiten, aus den Bereichen Pflanzenzüchtung, Pflanzenschutz, Versuchswesen, Produktion, Verwertung, Ökologie und Ökonomie, mit dem DMK-Förderpreis aus. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 01. August jeden Jahres.

Die offizielle Verleihung (Urkunde und Geldpreis) findet im Rahmen der jährlichen DMK-Jahrestagung im November statt. Die PreisträgerInnen verpflichten sich die Auszeichnung (Urkunde) persönlich in Empfang zu nehmen. Die Kosten für die Teilnahme an der Preisverteilung werden nach den jeweils geltenden Reisekostensätzen erstattet.

Dotierung

Der Preis ist mit 1.500 € für Studien-/Bachelor-/Masterarbeiten und 2.500 € für Doktorarbeiten dotiert. Maximal drei Arbeiten pro Kategorie und Jahr werden ausgezeichnet. Die genaue Dotierung legt der DMK-Vorstand fest. Zusätzlich erhalten die PreisträgerInnen eine einjährige DMK-Mitgliedschaft inklusive einem Abo der Fachzeitschrift „mais“.

Teilnahmebedingungen

  • Teilnahmeberechtigt sind HochschulabsolventInnen unter 35 Jahren; Einzel- und Gruppenanmeldungen sind zulässig.
  • Zugelassen sind Abschlussarbeiten (Studien-, Bachelor-, Master, Dissertationen), die vor höchstens 12 Monaten abgeschlossen wurden. Eine schriftliche Zustimmung der Institution ist ggf. beizufügen.
  • Abgabe einer eidesstattlichen Erklärung, dass die Arbeit ausschließlich von den genannten Personen verfasst wurde und bisher keiner anderen Institution zu ähnlichem Zweck vorlag.
  • Jede Arbeit darf nur einmal eingereicht werden.

Inhaltlich-formale Vorgaben

Für die Teilnahme am Auswahlverfahren ist eine einheitliche Kurzdarstellung (max. 7.500 Zeichen inkl. Leerzeichen) erforderlich, die folgende Punkte abdeckt:

  • Aufgabenstellung: Darstellung des Problems und der Ziele im Kontext aktueller Forschung und Entwicklung.
  • Lösungsansatz: Beschreibung und vergleichende Bewertung des gewählten Lösungswegs.
  • Ergebnisse: Diskussion der wichtigsten Resultate, Herausforderungen, Fortschritte und potenziellen technisch-wirtschaftlichen Auswirkungen.

Teilnameunterlagen

Für die Teilnahme müssen folgende Unterlagen eingereicht werden:

  • Kurzfassung gemäß Vorgabe (max. 7.500 Zeichen)
  • Langfassung der Arbeit als PDF
  • Eidesstattliche Erklärung, dass die Arbeit ausschließlich von den genannten Personen erstellt wurde und bisher keiner anderen Institution zu einem ähnlichen Zweck vorgelegt wurde.
  • Abschlusszeugnis, aus dem die Benotung der Arbeit hervorgeht
  • Bei Auszeichnung: Manuskript für die Fachzeitschrift mais (max. 4 Seiten Fließtext + Bilder/Tabellen)

Die Dateien senden Sie bitte bis zum 01. August an: foerderpreis@maiskomitee.de. Später eingereichte Arbeiten werden für die laufende Ausschreibungsphase nicht berücksichtigt.

Auswahlverfahren

Die eingereichten Arbeiten werden vom DMK registriert und bei erfüllten Teilnahmebedingungen von einer mindestens zweiköpfigen Gutachterkommission bewertet. Die Auszeichnung erfolgt per Mehrheitsbeschluss des DMK-Vorstands auf Basis eines schriftlichen Bewertungsprotokolls. Im Anschluss erfolgt die Benachrichtigung der PreisträgerInnen bis zum 20. Oktober eines Jahres. 

Die Entscheidung der Gutachterkommission und der Mitglieder des DMK-Vorstandes ist verbindlich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Übersicht bisheriger PreisträgerInnen

v. links n. rechts: Julian Thomas, Cay Christin Schäfer, Prof. Dr. Enno Bahrs

PreisträgerIn 2024

Julian Thomas

Herrn Julian Thomas wurde für seine Bachelorarbeit "Energieeffizienz und Rentabilität der Körnermaistrocknung für ausgewählte Maissorten" der DMK-Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler 2024 verliehen. In der Praxis unterscheiden sich die Trocknungseigenschaften verschiedener Maissorten. Daraus resultieren unterschiedliche Energieverbräuche und damit auch Rentabilitäten.

Die vorgelegte Arbeit bietet wertvolle Hinweise für zukünftige Vergütungssysteme von Körnermais, auch unter Berücksichtigung der spezifischen Trocknungskosten von verschiedenen Sorten. Diese Ergebnisse bieten sehr gute Anhaltspunkte, die Effizienz und Nachhaltigkeit der Maistrocknung zu erhöhen und die Wirtschaftlichkeit in der Wertschöpfungskette für die Beteiligten zu verbessern, auch in dem Kontext einer noch besseren Auswahl von Körnermaissorten in der Züchtung sowie für den Anbau.

Aufgrund der wissenschaftlichen Qualität sowie der hohen praktischen Relevanz entspricht die vorgelegte Bachelorarbeit im Besonderen den Anforderungen des DMK-Förderpreises.


Cay Christin Schäfer

Frau Christin Schäfer wurde für ihre Masterarbeit "Crosstalk between the micronutrient boron and the phytohormone auxin on the level of polar auxin transport during primary root development of maize (Zea mays)" der DMK-Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler 2024 verliehen. 

Ein Mangel an Spurenelementen kann ertragsbegrenzend werden. Frau Schäfer versucht mit molekularen und bildgebenden Verfahren die Wirkungen eines Bormangels aufzuklären und insbesondere eine Beteiligung des Phytohormons Auxin dabei zu eruieren. Das Verständnis dieser Vorgänge könnte langfristig zu einer verbesserten Züchtung auf Boreffizienz führen. Die Arbeit ist methodisch sehr anspruchsvoll, da sie fortgeschrittene molekularbiologisch Methoden mit modernen Mikroskopieverfahren kombiniert. Darüber hinaus rechtfertigt das hohe Niveau der vorgelegten Masterarbeit die Verleihung des DMK-Förderpreises.

Preisträgerin 2023

Yvonne Meyer

Frau Yvonne Meyers wurde für ihre Masterarbeit „Einfluss zweier Silomaissorten mit unterschiedlicher Restpflanzenverdaulichkeit auf Leistungsparameter von hochleistenden Milchkühen“ der DMK-Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler 2023 verliehen.

Für den Anbau von Mais zur Herstellung von Silagen sind Sorten verfügbar, die hinsichtlich der Restpflanzenverdaulichkeit und des Stärkegehalts deutlich variieren. Diese unterschiedlichen Eigenschaften könnten in Rationen für hochleistende Milchkühe u. a. Einfluss auf die Futteraufnahme und die Milchleistung ausüben. Die Bereitstellung von Ergebnissen aus dem Einsatz unterschiedlicher Silagen unter praxisnahen Bedingungen ist wünschenswert. Aufgrund der wissenschaftlichen Qualität, in Verbindung mit der Perspektive auf eine mögliche praktische Anwendbarkeit der gewonnenen neuen Erkenntnisse, entspricht die vorgelegte Masterarbeit im Besonderen den Anforderungen des DMK-Förderpreises.

v. links n. rechts: Prof. Dr. Enno Bahrs, Yvonne Meyer
v. links n. rechts: Prof. Dr. Enno Bahrs, Christin Klara Heidemann

Preisträgerin 2022

Christin Klara Heidemann

Frau Christin Klara Heidemann wurde für ihre Masterarbeit „Untersuchungen zum ruminalen Nährstoffabbau von ‚brown-midrib‘ Maishybriden: Schätzung der Gasbildungskinetik in vitro mittels Hohenheimer Futterwert-Test“ der DMK-Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler 2022 verliehen.

Mais ist ein wichtiger Bestandteil in der Ernährung vieler Milchkühe und Mastrinder. Besonders bei hochleistenden Milchkühen ist neben dem Abbau der Stärke auch der ruminale Abbau der Kohlenhydratverbindungen aus der Restpflanze von hohem Interesse. Brown-midrib-Maismutanten bieten hierfür interessante Perspektiven. Genauere Informationen zum ruminalen Nährstoffabbau sind deshalb wünschenswert. Aufgrund der wissenschaftlichen Qualität und in Verbindung mit der Perspektive auf eine mögliche praktische Anwendbarkeit der gewonnenen neuen Erkenntnisse entspricht die vorgelegte Masterarbeit im Besonderen den Anforderungen des DMK-Förderpreises.

PreisträgerInnen seit 1998

Name Kategorie Jahr
Julian Thomas Bachelorarbeit 2024
Cay Christin Schäfer Masterarbeit 2024
Yvonne Meyer Masterarbeit 2023
Christin Klara Heidemann Masterarbeit 2022
Lucie Maria Averkorn Bachelorarbeit 2021
Dr. rer. nat. Manfred Mayer Dissertation 2021
Dr. Annette Pfordt Dissertation 2020
Jean-Paul Weis Masterarbeit 2020
Dr. Monika Ganal Dissertation 2019
Dr. sc. agr. Kristina Robbers Dissertation 2019
Dr. Inger Julia Anna Struck Dissertation 2018
Helene-Sophie Kipp Masterarbeit 2018
Jan-Helge Speit Bachelorarbeit 2017
Dr. sc. agr. Natascha Seifried Dissertation 2017
Dr. Hendrik Hanekamp Dissertation 2016
Dr. Mareike Jezek Dissertation 2016
Dr. Nina Opitz Dissertation 2016
Dr. Lisa-Marie Krchov Dissertation 2015
Friederike Pfau Masterarbeit 2015
Felicitas Dittrich Masterarbeit 2014
Theresa Schlecht Masterarbeit 2014
Malte Isermeyer Bachelorarbeit 2013
Dr. Christian Riedelsheimer Dissertation 2013
Dr. Katrin Gerlach Dissertation 2013
Tanja Osthushenrich Bachelorarbeit 2012
Dr. Caroline Marcon Dissertation 2012
Dr. Christoph Grieder Dissertation 2012
Dr. Mario Schumann Dissertation 2012
Arne Poyda Masterarbeit 2012
Sebastian Kieckhäven Masterarbeit 2012
Anne-Katrin Müller Bachelorarbeit 2011
Dr. Christoph-Martin Geilfus Dissertation 2011
Dr. Matthias Martin Dissertation 2011
Sarah Hatzig Masterarbeit 2011
Dr. Patrick Gürtler Dissertation 2010
Dr. Friederike Zeller Dissertation 2009
Dr. Sandra Kruse Dissertation 2007
Dr. sc. agr. Benjamin Stich Dissertation 2007
Dr. Christian Flachenecker Dissertation 2006
Dr. sc. agr. Jörg Mehrtens Dissertation 2005
Dr. med. vet. Steffi Wiedemann Dissertation 2005
Benjamin Stich Diplomarbeit 2004
Dr. Martin Heckenberger Dissertation 2004
Dr. Rüdiger Graß Dissertation 2003
Dr. Joachim Moeser Dissertation 2003
Antje Kunert Diplomarbeit 2002
Holger Kurtz Diplomarbeit 2002
Katrin Woll Diplomarbeit 2001
Dr. agr. Angelika Matthé Dissertation 2001
Martin Heckenberger Diplomarbeit 2000
Dr. Simone Graeff Dissertation 2000
Alexandra Schlagheck Diplomarbeit 1999
Dr.sc.agr. Lissy Kuntze Dissertation 1999
Daniela Rüschenschmidt Diplomarbeit 1998
Dr. Christiane Will-Macamo Dissertation 1998