Temperaturanspruch
Bereits zur Keimung benötigt Mais Bodentemperaturen zwischen 8 und 10 °C. Auch für die Jugendentwicklung sind Temperaturen von mehr als 10 °C entscheidend, um den für die Gesamtentwicklung wichtigen Kurztag auszunutzen. Sinkt die Tagesdurchschnittstemperatur über mehrere Tage unter 10 °C, reagiert die Maispflanze mit chlorotischen Blattverfärbungen, was eine verminderte Assimilationsfähigkeit und reduzierte Nährstoffaufnahme nach sich zieht. Die oberirdischen Pflanzenteile sind zudem sehr frostempfindlich. Länger anhaltende Spätfröste von unter -3 °C führen zu einem Abfrieren der vorhandenen Blätter. Entscheidend für das weitere Wachstum ist, dass der Vegetationskegel unversehrt bleibt. Ist auch der Vegetationskegel erfroren, bleibt nur Umbruch und Neusaat. Frühfröste werden ebenfalls äußerst schlecht vertragen. Ein Temperaturabfall im Herbst von wenigen Stunden auf unter -2 °C kann bereits vorzeitig die Kornabreife beenden und zu einer nachhaltigen Schädigung der Maisbestände führen.