Deutsches Maiskomitee e.V. (DMK)

Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) verfolgt ausschließlich gemeinnützige Ziele. Koordination von Versuchs- und Forschungsvorhaben, Erfahrungsaustausch, Informationsverarbeitung und Weitergabe sind die wichtigsten Merkmale der Arbeit des Deutschen Maiskomitees (DMK). Vorläufer war die 1950 gebildete "Arbeitsgemeinschaft Deutscher Hybridmais". 1956 folgte die Gründung des Deutschen Maiskomitees (DMK). 
Zu dieser Zeit wurde Mais lediglich in wenigen klimatisch geeigneten Gebieten Süddeutschlands angebaut. 
In den Anfangsjahren standen deshalb Züchtung und Sortenprüfungen sowie Fragen des sachgerechten Anbaus und die gezielte Verwertung des Maises im Vordergrund. Daran hat sich bis in die Gegenwart nichts geändert. 

Die satzungsgemäße Aufgabe des Deutschen Maiskomitees ist es, den Mais- und Sorghumanbau sowie die Verwertung in allen Bereichen mit Fachinformationen zu unterstützen. Um hierbei eine wirkungsvolle Arbeit zu leisten, hat das Deutsche Maiskomitee durch die Einrichtung von Fachausschüssen und Arbeitsgruppen die entsprechenden organisatorischen Voraussetzungen geschaffen.

Die Organe des DMK sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand.


Zurzeit sind ca. 500 Einzelpersonen und rund 80 Unternehmen, Verbände und Institutionen Mitglied des DMK. Jedem Mitglied des Deutschen Maiskomitees ist es gestattet, an den jeweiligen öffentlichen Sitzungen der genannten Ausschüsse und Arbeitsgruppen teilzunehmen.

DMK-Förderpreis

Seit 1998 schreibt das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) jährlich den DMK-Förderpreis aus. Mit diesem Preis sollen anwendungsorientierte wissenschaftliche Arbeiten auf den Gebieten der klassischen und molekularbiologischen Züchtung und des Pflanzenschutzes, des Versuchswesens, der Produktion und Verwertung, der Ökologie und der Ökonomik des Maisanbaus angeregt, gefördert und ausgezeichnet werden.

Voraussetzung ist, dass diese Arbeiten auf den genannten Gebieten einen erkennbaren Beitrag zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt leisten. Ziel ist die möglichst kurzfristige praktische Umsetzbarkeit der dabei gewonnenen neuen Ergebnisse und Innovationen in einzelbetriebliche oder gesamtwirtschaftliche Nutzenvorteile.

Rund 50 Arbeiten wurden auf diese Weise schon ausgezeichnet und gefördert.

DMK-Sortenspiegel

Der DMK-Sortenspiegel ist ein nützliches Werkzeug für landwirtschaftliche Betriebe, in dem alle in Deutschland verfügbaren Sorten mit ihren verschiedenen Versuchsergebnissen (WP, LSV, EUP) präsentiert werden.

Doppelhybride

Eine Doppelhybride entsteht aus einer Kreuzung von zwei Einfachhybriden [(A x B) x (C x D)]. Dieser Hybridtyp ist mittlerweile von Dreiweg- und Einfachkreuzungen nahezu vollständig aus dem Sortenspektrum verdrängt worden.

Dreiweghybride

Eine Dreiweghybride entsteht aus der Kreuzung einer Einfachkreuzung mit einer Inzuchtlinie [(A x B) x C].

Dry down Sorte

Diese Sorten zeichnen sich durch eine vergleichsweise rasche Abreife der Restpflanze aus. Besonders bei Trockenstress und hohem Pilzbefall ist mit rascher Verstrohung zu rechnen. Das Erntezeitfenster schmaler als bei anderen Sorten. In ungünstigen Lagen erfolgt die Restpflanzenabreife allerdings deutlich langsamer als in günstigen Lagen. Bei dry down Sorten ist die Siloreifezahl kleiner als die Körnerreifezahl (z.B. S 220 / K 240).