Der Mais benötigt für sein Wachstum Wärme, Licht und eine ausreichende Nährstoffversorgung. Eine sorgfältige Bodenbearbeitung und der passende Aussaattermin sind entscheidend für einen gleichmäßigen Feldaufgang. 
Um die einzelnen Wachstumsschritte der Maispflanze zu beschreiben wird im allgemeinen die BBCH-Codierung genutzt. 

Standorteigenschaften

Mais ist im Vergleich zu anderen Pflanzen recht anspruchslos was den Standort betrifft. Wichtig sind ein feinkrümeliger Boden, eine ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung und ausreichende Temperaturen. Letztere konnte in den vergangenen Jahren jedoch züchterisch bearbeitet werden, dass Mais auch in Höhenlagen bei vergleichsweise niedrigeren Temperaturen ertragreich wächst.

Saatbettbereitung

Die Saatbettbereitung ist für Mais ein wichtiger Grundstein für einen erfolgreichen Anbau. Dabei sollte der Boden humusreich und feinkrümelig sein, Bodenverdichtung verträgt Mais weniger gut. Dadurch wird die Wasserverfügbarkeit verbessert und eine zügige Erwärmung erreicht. Ein gut vorbereitetes Saatbett sorgt für eine gleichmäßige und zügige Keimung, was wiederum zu einem gesunden Pflanzenbestand führt und die Gefahr für Erosion verringert. Dabei müssen auch die Standorteigenschaften berücksichtigt werden. Hier wird zwischen der konventionellen- und der konservierenden Bodenbearbeitung unterschieden.

Aussaat

Die Aussaat von Mais erfolgt in der Regel ab Mitte April. Um ein eine zügige Jugendentwicklung zu erreichen muss die Temperatur (auch in der Nacht) im Boden mindestens 8° C betragen. Spätfröste können zu einer verzögerten Keimung bis zu einem Totalverlust der Maispflanzen führen. Die Aussaatmenge richtet sich dabei nach der angestrebten Bestandesdichte

Um das Saatkorn vor Keimen zu schützen stehen nicht-chemische und chemische Beizverfahren zur Verfügung. 

Mais in der Fruchtfolge

Mais ist mit sich selbst gut verträglich, das bedeutet er kann, im Gegensatz zu den meisten anderen Ackerkulturen, mehrere Jahre hintereinander auf derselben Fläche angebaut werden. Hierdurch ist es jedoch möglich, dass sich Krankheiten und ungewollte Beikräuter etablieren, die den Ertrag reduzieren. Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, Mais in einer Fruchtfolge mit weiteren Ackerkulturen anzubauen. 

Zwischenfrüchte

Eine Zwischenfrucht ist eine Feldfrucht, die zwischen zwei Hauptkulturen angebaut wird, entweder zur Gründüngung oder als Tierfutter. Durch ihren Anbau wird die Fruchtfolge vielfältiger gestaltet und die Bodenqualität verbessert. Dabei stehen verschiedene Kulturen mit verschiedenen Ansprüchen und Eigenschaften zur Verfügung (z.B. Senf, Klee, Weidegras). Gemeinsam haben sie alle, dass über den Winter Nährstoffe und Wasser im Boden gehalten werden.

Bewässerung

Mais reagiert empfindlich auf Trockenstress, besonders in der Blüte- und Kornfüllungsphase, wenn der Wasserbedarf am höchsten ist. Die aktive Bewässerung von Mais ist besonders in Trockenperioden von großer Bedeutung, da sie maßgeblich zur Ertragssicherung und -steigerung beiträgt. Moderne Verfahren wie Tröpfchen- oder Beregnungssysteme ermöglichen eine effiziente Wassernutzung und passen die Menge an den tatsächlichen Bedarf an. So trägt Bewässerung dazu bei, die Ertragssicherheit und Qualität des Maises auch unter wechselnden Klimabedingungen zu gewährleisten. Mais ist zwar nicht so wasserintensiv wie andere Feldfrüchte, benötigt aber in bestimmten Wachstumsphasen ausreichend Wasser, um hohe Erträge zu erzielen.