Fahne

Siehe Rispe.

Feldbesichtigung

Bei der Feldbesichtigung werden Flächen, die zur Saatgutproduktion vorgesehen sind, besichtigt. Dabei stehen die Merkmale Sortenreinheit, Gesundheit und Befruchtungslenkung im Vordergrund.

Fixkolbentypen

Sorten, bei denen die Anzahl der Körner und Kornreihen am Kolben stark genetisch fixiert ist. Explizit bedeutet das, dass sich diese Eigenschaften unabhängig von äußeren Einflüssen (Wetter, Boden) zeigen und relativ konstant sind. Hier kommt es besonders auf eine sichere Planung der standort- und sortenspezifischen Bestandesdichte an.

Flexkolbentypen

Sorten mit "Flexkolben" weisen entsprechend ihren Standort- und Umweltbedingungen Flexibilität in der Anlage der Kornzahlen pro Kornreihe auf. Unter Stressbedingungen werden Körner reduziert, bei optimalen Verhältnissen die Kolben bis in die Spitze ausgebaut. Bezüglich des Flächenertrages reagieren die Sorten weniger auf unterschiedliche Aussaatstärken.

Fruchtfolge

Als Fruchtfolge wird die geplante, zeitlich gestaffelte Abfolge unterschiedlicher Kulturpflanzen auf demselben Acker bezeichnet. Durch den Wechsel von Pflanzenfamilien wird der Boden geschont, Pflanzenschädlinge und Unkräuter werden reduziert und die Erträge bleiben langfristig stabil.

Mais stellt an die Fruchtfolge keine spezifischen Ansprüche. 

Da Mais die Fruchtfolgekrankheiten der Hauptgetreidearten (Halmbruch, Schwarzbeinigkeit) nicht überträgt, stellt er ein wichtiges Glied in getreidestarken Fruchtfolgen dar, insbesondere wenn es gelingt, die lange Vegetationszeit und die gute Bodenbeschattung zu einer Verbesserung der Bodenstruktur zu nutzen.


Mais hinterlässt etwa 20-25 dt/ha Wurzel- und Stoppeltrockenmasse. Wird Mais als Körner- oder CCM-Mais angebaut, sind 80-100 dt/ha Trockenmasse an Stroh hinzuzurechnen. Dies entspricht einer Humuszufuhr von 250-350 dt/ha Stallmist.
Für den umweltfreundlichen Maisanbau ist die Integration in eine standortangepasste Fruchtfolge eine wichtige Voraussetzung. Vor allem beim Silomais verbleiben kaum Ernterückstände zur Absicherung des Humusgehaltes und zum Schutz des Bodens. Vor dem Anbau können Getreidestrohrückstände oder Zwischenfrüchte diese Funktion übernehmen. Nach dem Anbau ist eine rasche Bodenbegrünung durch Wintersaaten oder durch, als Untersaat in Mais erstellte, Winterzwischenfrüchte von Bedeutung.

Fusarium

Fusarium ist ein Sammelbegriff für verschiedene Pilzkrankheiten, die Welke, Fäulnis und Ährenfusariose an Getreide und anderen Pflanzen auslösen können. Ein hoher Fusariumdruck bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit eines Befalls und den damit verbundenen Schäden durch diese Pilze erhöht ist oder bereits ein verstärkter Befall zu beobachten ist.