Quarantäneschädling

Tritt ein Schädling oder eine Krankheit erstmals in einem Gebiet neu auf und sind hierdurch hohe ökonomische Schäden zu erwarten, wird dieser zum Quarantäneschädling erklärt. Ziel ist es, eine weitere Verbreitung durch eine Melde- und Überwachungspflicht sowie Ausrottungs- und Eingrenzungsmaßnahmen zu verhindern. Diese Maßnahmen werden durch die regionalen Pflanzenschutzdienste und den übergeordneten Instanzen angeordnet. In Deutschland war der Westliche Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera virgifera) zunächst ein Quarantäneschädling. Neben den oben genannten Maßnahmen wurde in den befallenen Gebieten unter anderem der Anbau von Mais nach Mais verboten. Nachdem die Ausbreitung weiter voranschritt, wurde der Quarantänestatus im Jahr 2014 jedoch aufgehoben. 

Quetschmais

Bei diesem Verfahren werden Maiskörner zwischen zwei rotierenden Walzen aufgebrochen. Dabei bleiben die Ballaststoffe und die Kornstruktur weitgehend erhalten, während Stärke und Nährstoffe leichter zugänglich werden. Durch das Quetschen erhöht sich die Verdaulichkeit im Tiermagen und liefert schnell verfügbare Energie. Quetschmais lässt sich gut mit weiteren Futtermitteln mischen und wird vor allem in der Fütterung von Geflügel, Schweinen und Rindern eingesetzt. In der Praxis ist dieses Verfahren jedoch selten anzutreffen.