Ökologischer Maisanbau

Der Ökologische Landbau zielt auf eine Landwirtschaft ab, die in einem hohen Maße im Einklang mit der Natur erfolgen soll. Sie zeichnet sich durch präzise, kontrollierbare und kontrollierte Richtlinien und Vorschriften aus, die die pflanzliche und tierische Erzeugung sowie die Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte regeln. Dazu gehört auch der Verzicht auf leichtlösliche Mineraldünger, chemisch-synthetischen Pflanzenschutz sowie gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere. 
Zur Nährstoffversorgung kommen ausschließlich organische Dünger wie Stallmist, Gülle, Kompost oder Leguminosen-Zwischenfrüchte (z. B. Kleegras) zum Einsatz. Die Unkrautregulierung erfolgt rein mechanisch, etwa durch Striegeln, Hacken und den Einsatz von Reihenfräsen. Eine vielfältige, mindestens dreigliedrige Fruchtfolge ist verpflichtend, häufig mit Getreide und Leguminosen.


Es gibt verschiedene Anbauverbände (Bioland, Demeter, Naturland etc.), die zum Teil über die rechtlichen Verordnungen hinaus eigene Richtlinien mit strengeren Auflagen haben.

Organische Düngung

Organische Düngung bezeichnet die Nährstoffversorgung von Pflanzen und Boden mit Nährstoffen natürlichen, pflanzlichen oder tierischen Ursprungs. Organische Dünger wirken in der Regel langsamer als mineralische Dünger. Mais kann organische Dünger und ihre langsame Nährstofffreisetzung gut verwerten. Unter den tierischen Düngern wie Gülle, Jauche und Stallmist hat Gülle in Deutschland die größte Bedeutung.

Für eine bedarfsgerechte Düngung sind Kenntnisse über Gehalt, Zusammensetzung und Wirkung der Gülle entscheidend, da diese stark variieren. Eine genaue Analyse ist daher unerlässlich.

Um Nährstoffverluste zu vermeiden sollte die Gülle möglichst nah am Saatzeitpunkt ausgebracht und sofort eingearbeitet werden. Auch eine spätere Ausbringung mit sofortiger Einarbeitung ist möglich.

Zudem sind die Vorgaben der Düngeverordnung und des Düngegesetzes zu beachten, insbesondere die erlaubten Ausbringungszeiträume sowie Nährstoffmengen.