Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen

Wissenschaft spielerisch erleben

27.04.2011

Die Kölner WissenschaftsScheune nimmt ihre Besucher mit auf eine spannende Reise rund um die Entwicklungsgeschichte des Maises vom Ursprung bis zur modernen Pflanzenzüchtung. Spielerisch erleben die großen und kleinen Gäste dabei die Wissenschaft zum Anfassen in der Welt der Kulturpflanzen. „Der Mais hat eine bewegte und faszinierende Geschichte“, sagte Prof. Dr. Heinz Saedler, der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung in Köln, gegenüber dem Deutschen Maiskomitee e.V. (DMK). Ausgehend vom Wildgras Teosinthe werden die Besucher in eine nachgebaute, mexikanische Höhle entführt. In einer solchen Höhle wurde, so Saedler, der älteste Maiskolben gefunden. Dort erleben die Gäste die Geschichte der Menschwerdung nach den Vorstellungen der Maya, denn die gingen davon aus, dass der Mensch aus Mais entstanden ist. Sie sehen unterschiedlichste Maiskörner und Maiskolben und erkennen daran, welche Veränderungen der Mais in seiner Entwicklungsgeschichte durchlaufen hat. „Wir zeigen die Veränderungen mit Blick auf die Gene und Merkmale und diskutieren die Vielfalt der Maissorten“, berichtete Prof. Saedler. Anschließend geht es hinaus auf das Feld, wo unterschiedlichste Maissorten verschiedener Epochen der Maiszüchtung angebaut werden und die Entwicklung verdeutlichen. „Wir haben 1990 anlässlich des ersten Freilandversuchs mit transgenen Petunien mit einem Schaugarten angefangen“, erklärte Saedler. Zunächst war dies vornehmlich auf Leistungskurse der Gymnasien ausgerichtet. Die Idee dieser Art der gezielten Öffentlichkeitsarbeit entwickelte sich aber über die Jahre immer weiter. Mittlerweile kommen rund 1.500 Besucher pro Jahr. „Zu uns kommen auch Kindergärten. Man kann durch unsere WissenschaftsScheune gehen, ohne mit dem Wort Molekularbiologie in Berührung zu kommen“, sagte Prof. Saedler. Im Mai, sobald die Pflanzen im Schaugarten wieder prächtig gedeihen, öffnet die Kölner WissenschaftsScheune des Vereins der Freunde und Förderer des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung ihre Pforten. Nähere Informationen und Anmeldungsformulare sind über www.wissenschaftsscheune.de erhältlich.

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