Sehr geehrte Damen,
sehr geehrte Herren,
schon im vergangenen Jahr war an dieser Stelle von einem „schwierigen Jahr“ die Rede, das nun zu Ende ginge. Erinnern Sie sich? 2019 war in weiten Landesteilen durch Trockenheit gekennzeichnet, die wie schon im Jahr davor für Ernteausfälle gesorgt hatte.
2020 wiederum war für den Maisanbau dagegen kein so schlechtes Jahr. In den meisten Regionen wurde eine durchaus befriedigende Ernte eingeholt. Auf politischer und gesellschaftlicher Ebene hingegen blieb das Klima unerfreulich: Prägend waren das Verbot weiterer Pflanzenschutzmittelwirkstoffe und die Debatte um eine zukünftige Ausgestaltung der Landwirtschaft. Die Ankunft der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland beunruhigte Schweinehalter. Hinzu kamen in den letzten Wochen die Auseinandersetzungen mit dem Einzelhandel, der durch Blockaden und Demonstrationen davon „überzeugt“ werden musste, dass eine faire Preispolitik lebenswichtig für Produzenten ist.
Über all diesen Ereignissen aber lag ein Schatten, der unser Land in einer Weise beeinflusste, wie es keiner von uns je kannte. Das öffentliche Leben eingefroren; Kinder, die monatelang nicht zur Schule können; Theater, Kinos, Restaurants verschlossen; sprunghaft steigende Zahlen von Erkrankten und Opfern einer Krankheit, von der zu Jahresbeginn niemand wusste. Die Unsicherheit und Angst um die eigene Zukunft, die Arbeit, um Freunde und Angehörige raubt vielen den Schlaf. Und doch, auf eines ist Verlass: Auch dieses Jahr geht zu Ende. Als letzte versöhnliche Geste bringt es voraussichtlich die Zulassung eines Impfstoffes.
Wir alle werden unter dem Weihnachtsbaum über die Botschaft nachdenken, dieses Mal in kleinerer Runde, dass Familie, Freundschaft und Zusammengehörigkeit das Wichtigste überhaupt sind. Wenn dieses Jahr überhaupt eine Lehre für uns bereithält, dann ist es die, dass Leid und Angst, geteilt mit vertrauten Menschen, leichter zu ertragen sind.
Mit dem Beginn eines neuen Jahres kommt die Hoffnung zurück. Dass das kommende Jahr wieder mehr wie die früheren werde. Dass es ein gutes, glückliches und wirtschaftlich erfolgreiches Jahr sein möge. Und vor allem ein gesundes.
Wir möchten Ihnen für die gute Zusammenarbeit und das Vertrauen danken, das Sie uns auch in diesem schwierigen Jahr entgegengebracht haben. Gern stehen wir Ihnen – mit diesem Pressedienst und natürlich auch persönlich – bei Fragen rund um den Mais zur Verfügung.
Mit weihnachtlichen Grüßen
Im Namen des gesamten DMK-Teams
Ihr
gez. Dr. Helmut Meßner