Aussaat/Anbau/Ernte

Rund 25 Prozent weniger Körnermais als 2005

31.10.2006

Die deutsche Körnermaisernte nähert sich ihrem Abschluss und die Landwirte müssen sich witterungsbedingt mit einem Durchschnittsertrag arrangieren, der mit geschätzten 75,2 dt/ha um 14 Prozent unter dem 10-jährigen Mittelwert liegt und nur vom Durchschnittsertrag des Dürrejahres 2003 (74,7 dt/ha) unterboten wird. Da die Ernte noch nicht in allen Regionen abgeschlossen ist, handelt es sich noch um Schätzwerte, die zudem regional sehr unterschiedlich ausfallen können. Im Vergleich verschiedener Schätzungen wird von einer Erntemenge an Körnermais incl. CCM zwischen 3,06 bis 3,16 Mio. t in Deutschland ausgegangen. Damit liegt die Menge um rund ein Viertel unter der letztjährigen von 4,08 Mio. t. Allerdings ist auch die Anbaufläche von Körnermais um rund 10 Prozent auf 307.400 ha gesunken, wohingegen CCM seine Anbaufläche von knapp 100.000 ha halten konnte. Aufgrund schlechter Kolbenausbildung oder zur Sicherung der Futtergrundlage sind auch Körnermaisflächen als Silomais geerntet worden. Hier muss auf die in der Regel erst im Folgejahr feststehenden, endgültigen Zahlen verwiesen werden, die das Deutsche Maiskomitee e. V. auf den Statistikseiten seiner Homepage unter www.maiskomitee.de Rubrik Fakten/Statistik baldmöglichst veröffentlicht. Auch europaweit (EU-25) wird nach Angaben des Getreidehandelsverbandes Coceral die Maisproduktion 2006 mit geschätzten 43,3 Mio. t um rund 10 Prozent niedriger liegen als 2005. Allerdings liegt hier auch eine Anbauflächenreduktion in vergleichbarer Größenordnung zugrunde. Erste Prognosen der Weltmaiserzeugung für 2006/2007 des USDA vom Mai 2006 lagen bei 680 Mio. t. Inzwischen geht die aktuelle Schätzung des USDA sogar von 689 Mio. t aus. Damit hält Mais weiterhin mit deutlichem Abstand vor Weizen und Reis die Spitzenposition in der Weltgetreideproduktion.

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