Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen

Nachwachsende Rohstoffe im Botanischen Garten

29.06.2012

Die Woche der Botanischen Gärten stand in diesem Jahr in vielen deutschen Städten ganz im Zeichen der nachwachsenden Rohstoffe. Dr. Stephan Anhalt, der Direktor der Flora, dem botanischen Garten in Köln, ist begeistert: „Das ist ganz spannend. Die Städter wundern sich und zeigen großes Interesse.“

In Köln haben sie die Rasenflächen entlang einer zentralen Achse im botanischen Garten im Frühjahr gefräst. Auf 1.000 qm wachsen nun Mais, Getreide, Raps oder Kartoffeln. Insgesamt wurden rund 30 Pflanzenarten, die entweder der Energiegewinnung dienen oder für die industrielle Nutzung verwendet werden, angebaut. Beim Mais hat man darauf geachtet, Silomais, Zuckermais und Mais für die technische Verwertung anzubauen.

„Das kommt sehr gut an. Wir wollen die Diskussion anstoßen und sehen die Ausstellung als Teil unserer Bildungsarbeit.“ Deshalb wurden begleitend zur Ausstellung „Nachwachsende Rohstoffe – Pflanzen, Produkte, Perspektiven“ 17 Tafeln mit spannenden Titeln wie etwa „Watt ihr Volt“ und weitergehenden Informationen entwickelt. Von der Kindergartengruppe bis zur Lehrerfortbildung werden die Gruppen im Zuge von Führungen über Nachwachsende Rohstoffe informiert. „Wir haben zwischen 100.000 und 150.000 Besucher in der Saison. Da die nachwachsenden Rohstoffe an einer zentralen Achse stehen, kommen sie immer an der Ausstellung vorbei“, sagte Anhalt. Im Botanischen Garten in Köln bleiben die Pflanzen bis zum 18. September stehen. Dann will man die Produkte mit den Gästen verwerten und beispielsweise ein Kartoffelfest veranstalten oder Stärkekleister herstellen, berichtete Anhalt.

Die Botanischen Gärten gestalten die Ausstellung zu den nachwachsenden Rohstoffen unterschiedlich. Nähere Informationen sind unter www.verband-botanischer-gaerten.de, www.nawaro-in-gaerten.de oder direkt beim Botanischen Garten in Köln unter www.freundeskreis-flora-köln.de erhältlich.

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