Fütterung/Tierernährung

Maissilage 2004 mit guten Qualitäten

20.12.2004

Die Qualität der Maissilage ist gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Das bestätigen erste Untersuchungen in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen und Hessen. Nach Angaben des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) hat sich der relativ kühle Frühsommer in vielen Regionen letztlich nicht negativ ausgewirkt. Die Pflanzen hätten die anfangs verzögerte Entwicklung im Laufe des Sommers ausgleichen können, berichtet das DMK. Wie es in der DMK-Meldung weiter heißt, erreichen die Energiekonzentrationen sogar erfreulich hohe Werte. In Nordrhein-Westfalen wurden Energiegehalte von durchschnittlich 6,8 MJ NEL/kg TM gemessen. In Sachsen liegen diese zwischen 6,7 und 6,8, in Hessen durchschnittlich bei 6,7 MJ NEL/kg TM. In Bayern liegen die Werte etwas niedriger und schwankten zwischen 6,5 und 6,7 MJ NEL/kg TM. Die Rohfasergehalte sind vor allem in Nordrhein-Westfalen gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken. Das lässt auf eine gute Kolben- und Körnerausbildung schließen und erklärt die hohe Energiekonzentration. Im langfristigen Vergleich entsprechen diese Ergebnisse den Werten aus sehr guten Maisjahren. Die Gehalte an Trockenmasse liegen in allen Regionen über 31 %. In Bayern kommen sie mit Werten zwischen 31 % und 34 % in etwa auf das Niveau des Vorjahres. In Nordrhein-Westfalen und in Hessen erreicht der Trockenmassegehalt im Durchschnitt 33,2 %, womit die Probleme der Dichtlagerung und damit Gefahr von Nacherwärmung insgesamt geringer als 2003 ausfallen dürften. Einzelne Betriebe erreichen jedoch durchaus problematische Werte von über 35 % TM. Die Stärkegehalte, die im vergangenen Jahr oftmals unter 25 % lagen, klettern in diesem Jahr in einigen Regionen wieder über die 30 %-Marke. In Nordrhein-Westfalen wurden im Durchschnitt 370 g Stärke/kg TM gemessen, in Sachsen erreichte der Stärkegehalt Werte zwischen 277 g/kg TM und 316 g/kg TM in Hessen zwischen 277 und 356 g/kg TM. Die Qualitätsergebnisse über Bayern werden als einheitlich beschrieben, während die unterschiedlichen Ackerbauregionen Sachsens zu differenzierten Ergebnissen führten.