Die Landwirte haben 2013 in Deutschland etwas weniger Mais ausgesät. Die gesamte Maisanbaufläche liegt voraussichtlich knapp über 2,5 Mio. ha. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich beim Silomais ein leichter Rückgang um 0,2 Prozent auf 2,03 Mio. ha. Beim Körnermais ist ein Rückgang von 4,7 Prozent auf 501.400 ha zu verzeichnen. Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf erste Anbauschätzungen des Statistischen Bundesamtes.
Nach Angaben des DMK lässt sich der leichte Rückgang darauf zurückführen, dass im letzten Jahr aufgrund von Auswinterungsschäden im Wintergetreide/Winterraps kurzfristig Mais nachgesät wurde, was zu einer höheren Maisfläche als ursprünglich geplant führte. Rund 80.000 ha Wintergetreide mussten 2012 aufgrund der witterungsbedingten Schäden umgebrochen werden und wurden großenteils mit Mais bestellt. Dies lässt sich auch aus der länderspezifischen Betrachtung ablesen, denn die aktuell größeren Rückgänge beispielsweise in Hessen (-20 % bei Silomais), Brandenburg (-28,1 % bei Körnermais) und Sachsen (-48,5 % bei Körnermais) entsprechen in etwa den Maisnachsaatflächen aus 2012 in den entsprechenden Regionen.
Die Spitzenreiter 2013 sind unverändert Niedersachen und Bayern. Im Gegensatz zu Niedersachsen hat Bayern jedoch sowohl beim Silomais (+7,4 %) wie auch beim Körnermais (+13 %) zugelegt.
In Niedersachsen wachsen 495.100 ha (-3,8 %) und in Bayern 431.900 ha (+7,4 %) Silomais. In Nordrhein-Westfalen sind es 180.500 ha (-1,8 %), in Schleswig-Holstein 179.500 ha (-0,7 %) und in Brandenburg 161.100 ha (-2,2 %).
Die größten Körnermaisgebiete einschließlich Corn-Cob-Mix liegen in Bayern mit 146.900 ha (+13 %) und in Nordrhein-Westfalen mit 107.400 ha (-1 %).
Das Deutsche Maiskomitee stellt die Daten auf Bundeslandebene unter www.maiskomitee.de in der Rubrik Fakten, Statistik, Deutschland, Gesamtflächenentwicklung zur Verfügung. Erfahrungsgemäß können sich die Daten im Laufe des Jahres allerdings noch verändern.
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