Aussaat/Anbau/Ernte

Maisanbaufläche fast unverändert

26.08.2005

Maisanbaufläche fast unverändert Bonn (DMK) - Die Maisanbaufläche in Deutschland ist in diesem Jahr leicht angestiegen und liegt nun bei 1.714.100 ha. Vorläufige Erhebungen des Statistischen Bundesamtes und des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) weisen eine Flächenausdehnung von 0,2 Prozent (+3.935 ha) gegenüber dem Vorjahr aus (siehe Tabelle). In der genaueren Betrachtung wird deutlich, dass der Körnermaisanbau bundesweit um 8,4 Prozent - knapp 31.000 ha - auf 339.100 ha zurückgefahren wurde. Dieser Rückgang wird jedoch durch die Erweiterung des Anbaus von Corn-Cob-Mix um 13,4 Prozent (+12.325 ha) auf 104.000 ha und Silomais um 1,8 Prozent (+22.532 ha) auf 1.271.000 ha kompensiert. Bei der Betrachtung der länderspezifischen Daten für Silomais ist die Ausdehnung in Niedersachsen auffällig. Gemäß der vorläufigen Daten wurden 9,2 Prozent (+23.001 ha) mehr Silomais ausgesät. Damit wird deutlich, dass die bundesweite Ausdehnung beim Silomais (+22.532 ha) vollständig auf die niedersächsischen Anbauverhältnisse zurückzuführen ist. Die Einschränkung des Körnermaisanbaus war nach den hohen Werten des Vorjahres erwartet worden, berichtet das DMK. Sie geht vor allem auf den Anbaurückgang in Bayern (-12.795 ha), Nordrhein-Westfalen (-7.364 ha) und Sachsen (-2.508 ha) zurück. Die Steigerung im Anbau von Corn-Cob-Mix beruht im Wesentlichen auf dem vermehrten Anbau in Nordrhein-Westfalen. Nach 52.939 ha in 2004 stehen dort 61.000 ha zur Ernte an. Nach wie vor ist Bayern das Bundesland mit der größten Maisanbaufläche in Deutschland trotz einer Reduzierung um 3,7 Prozent mit 425.000 ha. Die zweitgrößte Anbaufläche befindet sich in Niedersachsen. Dort wurde die Fläche von 7 Prozent auf 359.800 ha ausgedehnt. Auch in Nordrhein-Westfalen wurde mehr Mais gedrillt. Die Fläche wuchs um 2,6 Prozent auf 224.000 ha. Bitte beachten Sie auch die Tabelle im PDF-Anhang.