Mais ist gefragt, das gilt nicht nur für das Erntegut, sondern auch für das Saatgut. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) berichtet, erreicht die inländische Vermehrungsfläche von Saatmais in diesem Jahr mit fast 4.000 ha einen neuen Spitzenwert erreicht. Bedingt durch die stärkere Nachfrage stocken die deutschen Saatmaisvermehrer ihre Anbauflächen seit einigen Jahren kontinuierlich auf. In diesem Jahr wurden 3.926 ha zur Vermehrung angemeldet. Die Vorjahresfläche wurde noch einmal um 4,6 Prozent und 172 ha (2010: 3.754 ha) übertroffen. Vor zehn Jahren lag die Vermehrungsfläche für Saatmais noch bei rund 2.500 ha. Nach Angaben des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (LTZ) meldeten die Vermehrer Flächen für fast 50 Maissorten sowie diverse Stämme zur Saatmaisproduktion an.
Saatmais wird in Deutschland fast ausschließlich am Oberrhein in Baden-Württemberg erzeugt. Dort herrschen für den Mais klimatisch günstige Bedingungen. Insgesamt reichen die Anbauflächen in diesem Gebiet allerdings bei weitem nicht aus, um den Inlandsbedarf an Saatmais zu decken. Nach wie vor werden mehr als 80 Prozent des Saatgutes vor allem aus Frankreich oder Ungarn importiert. Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) stellt unter https://www.landwirtschaft-bw.info, Stichwort Saatgutvermehrung die entsprechenden Daten für 2009 bis 2011 zur Verfügung.
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