In Deutschland wird mehr Saatmais angebaut. Die Erzeuger dehnten ihre Anbaufläche um 1,9 % auf 4.253 ha aus. Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf Zahlen des Bundessortenamtes und des Landwirtschaftsministeriums (BMELV).
Aufgrund der vorteilhaften klimatischen Gegebenheiten wird der Saatmais in Deutschland fast ausschließlich in Baden-Württemberg erzeugt. Lediglich elf Hektar der gesamten Vermehrungsfläche liegen nicht in Baden-Württemberg, sondern in Sachsen-Anhalt. Wie Ekkehard Hipp, der Experte für Saatmais der ZG Raiffeisen eG in Heitersheim, gegenüber dem DMK bestätigte, entwickeln sich die Bestände gut. Glücklicherweise seien sie im Wesentlichen von den schweren Unwettern verschont geblieben. „Die Synchronisation in der Blühabfolge ist mehrheitlich in Ordnung“, sagte Hipp. Nun beobachten die Erzeuger gespannt, ob die Befruchtung wie gewünscht stattfindet.
Der leichte Anstieg der Anbaufläche spiegelt die Entwicklung der vergangenen Jahre wider. 2012 lag die zur Feldbesichtigung angemeldete Fläche bei 4.172 ha, 2011 bei 3.926 ha und 2010 bei 3.754 ha. Vor zehn Jahren waren es rund 3.200 ha. Der Saatmais, der auf diesen Flächen erzeugt wird, deckt allerdings nur in geringem Umfang den Bedarf der deutschen Landwirte. Weit mehr als 80 % müssen aus Frankreich, Ungarn oder anderen Ländern importiert werden.
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