Voraussichtlich wird die Anbaufläche von Körnermais in diesem Jahr EU-weit sinken. Französische Marktexperten erwarten in der erweiterten EU (25) nach Angaben des Deutschen Maiskomitees (DMK) einen Rückgang um 6,5 % oder 418.000 ha auf 5.991.000 ha. In der vergangenen Saison wurden 6.409.000 ha angebaut. Vor allem Frankreich (- 7,5 %/ - 134.000 ha) und Italien (- 10 %/ - 120.000 ha), neben Ungarn die größten Körnermaisanbauer in Europa, sowie Portugal (- 25,6 %/ - 34.000 ha) und Spanien (- 15,1 %/ - 73.000 ha) werden weniger Körnermais anbauen. Dies sei vor allem in Südeuropa eine Folge der Probleme mit der Trockenheit, berichtet das DMK. In anderen Ländern wird mit dieser Flächenanpassung auf die Brüsseler Agrarpolitik und die Regelungen zur Entkopplung reagiert. Gleichzeitig sei die Reduzierung der Anbaufläche auf den anhaltenden Preisdruck im Markt zurückzuführen. Noch deutlicher fällt der Rückgang auf, unterscheidet man zwischen der EU (15), wo 8,7 % weniger Körnermais angebaut werden, und den östlichen Beitrittsländern, in denen die Fläche (-1,5 %) in etwa gleich bleibt.