Aussaat/Anbau/Ernte

Inländische Vermehrungsfläche geht zurück

26.07.2017

Die Vermehrungsfläche für Saatmais in Deutschland ist erneut leicht gesunken. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf Zahlen des Bundessortenamtes berichtet, sind in diesem Jahr 3.655 ha Saatmais zur Feldbesichtigung angemeldet worden. Von 2012 bis 2015 lag die Vermehrungsfläche für Saatmais durchgehend bei mehr als 4000 ha, im vergangenen Jahr rutschte sie erstmals wieder unter diese Marke. Die endgültige Vermehrungsfläche lag 2016 nach Angaben des DMK bei 3.881 ha.

Die zur Feldbesichtigung angemeldete Fläche von 3.655 ha für 2017 wird sich im Laufe der Vegetation gemäß der Erfahrungen der letzten Jahre noch leicht nach unten verändern. Auf der gesamten Fläche wachsen fast 80 verschiedene Sorten von einem Anbauumfang von weniger als einem Hektar bis hin zu über 250 ha.

Saatmais kann aufgrund seiner besonderen Anforderungen an die Ausreife und die Qualität in Deutschland fast ausschließlich nur in den klimatischen begünstigten Regionen am Oberrhein in Baden-Württemberg erzeugt werden. Die inländische Vermehrungsfläche reicht aber bei weitem nicht aus, um den inländischen Bedarf an Maissaatgut zu decken. Mehr als 80 % des Bedarfes werden daher importiert, vor allem aus Frankreich und Osteuropa.

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