Aussaat/Anbau/Ernte

Inländische Saatmais-Vermehrungsfläche gesunken

28.07.2021

Das Bundessortenamt veröffentlicht jährlich Statistiken über die zur Feldbesichtigung angemeldeten Saatgutvermehrungsflächen. Diese Datensätze enthalten auch Angaben für die Saatmaisvermehrung. Demzufolge ist die zur Feldbesichtigung gemeldete Vermehrungsfläche für Saatmais in Deutschland mit 3962,34 ha gegenüber dem Vorjahr (4.128,45 ha) wieder gesunken. Sie lag bereits in den Jahren 2016 bis 2018 unter der 4.000-ha-Marke.

Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf das Bundessortenamt bekanntgibt, wurden in Baden-Württemberg in diesem Jahr 3783,93 ha (2020: 3.968,7) Saatgut-Vermehrungsflächen für Mais angemeldet. Dazu kommen 168,13 ha (2019: 147,93) in Bayern und 10,28 ha (2020: 11,82) in Sachsen-Anhalt.

Aufgrund der klimatisch günstigen Lage wird Saatmais in Deutschland hauptsächlich am Oberrhein in Baden-Württemberg erzeugt. Vermehrt werden über 80 Sorten, Stämme und Vorstufen, deren Vermehrungsfläche von wenigen tausend Quadratmetern bis hin zu knapp 200 ha Anbaufläche für eine Sorte reicht.

Das Angebot an inländisch erzeugtem Saatmais deckt allerdings nur einen kleinen Teil des Bedarfes. Nach wie vor werden über 80 % des hierzulande benötigen Saatgutes importiert.

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