Aussaat/Anbau/Ernte

Hochwasserschäden auch an Maisbeständen

02.09.2002

Bonn (DMK) – Die katastrophalen Überschwemmungen in Ost- und Süddeutschland haben vielerorts auch zu schweren Schäden an Maisbeständen geführt. Nach Angaben des Deutschen Maiskomitees (DMK) muss von mehreren 1000 ha überfluteten Maisbeständen ausgegangen werden. Alleine im unteren Inntal sollen über 500 ha betroffen sein. Beim Mais reichte das Wasser bei vollkommen verschlämmten Stängeln bis unter die Kolben. Exakte Bewertungen zur Schadenshöhe liegen jedoch für die einzelnen Regionen noch nicht vor. Erhebliche Schlammeinträge und Ablagerungen auf den Lieschblättern haben vielerorts zum Zusammenbrechen der Bestände geführt. Bei Körnermais rechnet man in den Überschwemmungsgebieten mit 20 % Gesamtschaden. Bei Silomais kann das Schadensausmaß derzeit noch nicht beziffert werden. Nach Einschätzung des DMK wird aufgrund der Schlammschichten in den betroffenen Gebieten sehr hoch gehäckselt werden müssen, um eine einigermaßen unverschmutzte Silage erzielen zu können. Akuter Futtermangel herrscht derzeit entlang des Mittellaufs der Elbe in Ostdeutschland, wo zwischen 20.000 und 30.000 ha Land überschwemmt wurden. Vor allem in den Niederungen muss mit Totalverlusten gerechnet werden. Enorme Flächen mussten durch Öffnen der Dämme und Sprengung von Deichen künstlich geflutet werden.

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