Die Maiserzeugung hat in den vergangenen 50 Jahren eine rasante Entwicklung vollzogen. Nach aktuellen Schätzungen ernteten die Landwirte 2010 weltweit 814 Mio. t Körnermais. 1960 lag die Weltkörnermaiserzeugung noch bei 220 Mio. t.
Körnermais ist damit hinsichtlich der Erntemenge die wichtigste Getreidepflanze der Welt vor Weizen (647 Mio. t) und Reis (451 Mio. t.). Dabei liegt die Anbaufläche von Weizen vor Körnermais. Weizen wird auf 221 Mio. ha angebaut. Die Körnermaisfläche liegt bei 160 Mio. ha und die Reisanbaufläche bei 158 Mio. ha.
Das größte Anbauareal für den Körnermais liegt mit 52,5 Mio. ha in Asien, gefolgt von Nord- und Mittelamerika mit 42,5 Mio. ha sowie Afrika (30,7 Mio. ha). Dabei wird in China mit 31,5 Mio. ha fast so viel Körnermais angebaut wie in den USA mit knapp 33 Mio. ha. Die etwa 14,6 Mio. ha Körnermais in Europa erscheinen dagegen beinahe bescheiden. Der Körnermaisanbau konzentriert sich in Europa aus klimatischen Gründen im Wesentlichen auf Rumänien (2,28 Mio. ha), Frankreich (1,59 Mio. ha), Ungarn (1,12 Mio. ha) und Italien (0,85 Mio. ha). In Deutschland nimmt der Silomais die führende Stellung ein. Hierzulande wurden 2010 lediglich 464.000 ha Körnermais angebaut.
Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) bietet auf seiner Internetseite www.maiskomitee.de unter der Rubrik Fakten/Statistik aktualisierte statistische Daten und Fakten zum Körnermaisanbau und zur Ernte weltweit an. Dabei liefert vor allem der langjährige Vergleich interessante Aspekte.
Download