Ökonomie/Markt

Fleischkonsum 1,5 Jahren nach der BSE-Krise langsam erholt

02.09.2002

Bonn (DMK) – Anfang des neuen Jahrtausends werden nur 2/3 der Rindfleischmenge von vor 20 Jahren konsumiert, während der Verbrauch von Schweinefleisch mit rund 40 Kilogramm je Person und Jahr nahezu konstant geblieben ist. Im gleichen Zeitraum ist der Geflügelverzehr in Deutschland kontinuierlich auf über 10 Kilogramm angestiegen und liegt mittlerweile knapp über dem Konsum von Rindfleisch. Diese Kennzahlen gibt das Deutsche Maiskomitee (DMK) mit Hinweis auf die CMA/ZMP-Studie: „BSE: Was bleibt hängen?“ bekannt. Unmittelbar nach dem Auftreten der ersten BSE-Fälle sei die Rindfleischnachfrage der privaten Haushalte um 58 % im Vergleich zum Vorjahresquartal gesunken. Wie die Studie zeigt, habe sich die Nachfrage mittlerweile zwar stabilisiert, die Einkaufsmengen hätten aber noch nicht wieder die Werte der Zeit vor der Krise erreicht, so das DMK. Auch hätten längst nicht alle Verbraucher Rindfleisch durch andere Fleischarten substituiert, so dass sich trotz der Stabilisierung des Rindfleischmarktes der Fleischkonsum noch nicht wieder völlig erholt habe. Der Vertrauensverlust machte sich vor allem beim Fleischverzehr außer Haus bemerkbar. Hier waren die Verluste in der Hochzeit der Krise besonders schmerzlich. Allerdings zeichne sich hier inzwischen die deutlichste Erholung ab. So habe Ende 2001 der Rindfleischverzehr in der Gastronomie wieder den alten Stand erreicht, meldet das DMK.

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