Ökologie/Umwelt

Erderwärmung und Maisreife

26.09.2002

Bonn (DMK) – Die weltweit feststellbare Temperaturzunahme könnte in naher Zukunft nach Einschätzung des Deutschen Maiskomitees (DMK) eine nicht unerhebliche Auswirkung auf die Maisabreife haben. Es liegen bereits Untersuchungen aus dem oberösterreichischen Alpenvorland in den zurückliegenden drei Jahrzehnten vor, nach denen die Temperatursummen in den letzten Jahren kontinuierlich von 1300 ºC auf 1500 ºC anstiegen und die Erntefeuchtigkeiten bei Mais einen eindeutigen Trend zur früheren Reife aufwiesen. Der Untersuchung zu Folge konnte Mais an drei Standorten im Mittel mit etwa 35 % geerntet werden im Vergleich zum Mittel der siebziger Jahre, das noch bei etwa 40 % lag. Nach Angaben des DMK zeigten Sorten mit Reifezahlen um 360 einen langjährigen Trend zu niedrigen Kornfeuchtigkeitsgehalten. Mit steigenden Temperatursummen sank die Kornfeuchtigkeit im Laufe der dreißig Jahre von 27 auf 24 %. Die höheren Temperaturen scheinen auch den Trend zur früheren Aussaat zu begünstigen, denn in vielen Anbaugebieten wird einige Tage früher ausgesät als noch in den 70er und 80er Jahren.

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