Aussaat/Anbau/Ernte

Die Wärme fehlt

20.06.2004

Die regional fehlenden Niederschläge und vor allem die kühlen Temperaturen haben das Maiswachstum im Monat Mai gehemmt. Durch die Trockenheit verzögertes Auflaufen in Teilen des Rheingrabens und nur zögerliches Wachstum durch die fehlende Wärme in den anderen Regionen kennzeichnen die Maisentwicklung bis zur zweiten Junidekade. Auch die ersten warmen Tage um den 10. Juni zeigten nur eine kurze Erholungspause von den kalten Tagen zuvor. Die meisten Pflanzen zeigen sich hellgelb bis rötlich. Die Mangelerscheinungen für Stickstoff und Phosphor, die durch die fehlende Mobilität im Boden und durch die geringen Temperaturen hervorgerufen werden, hemmen das Pflanzen- und Wurzelwachstum. Aus praktischer Sicht kann die Durchführung einer mechanischen Hacke bei verkrusteten Böden das Wurzelwachstum und die Nährstoffmobilisation nachhaltig fördern. Die fehlende Wärme kann diese Maßnahme jedoch nicht ersetzen.