Nachwachsende Rohstoffe/Technologie

DMK fordert Verbesserungen im EEG

19.12.2003

Geplante Veränderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz widersprechen dem Ziel der Förderung von Biogas Bonn (DMK) – Mais und andere Energiepflanzen werden für die Stromerzeugung aus Biogas immer bedeutender. Die Kombination von Mais und Gülle führt zu einem deutlich höheren Biogas- und Stromertrag. Nach Angaben des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) zeichnen sich die nachwachsenden Rohstoffe aber nicht nur durch diese Vorzüge aus. Ihr großer Vorteil sei, dass sie als Energiequelle im Grunde unerschöpflich zur Verfügung stünden, teilte das DMK mit. Als Kosubstrat bieten sich nachwachsende Rohstoffe vor allem für neue Anlagen an. Diese sind im Durchschnitt größer und leistungsfähiger als Biogasanlagen aus den neunziger Jahren. Über 2000 Anlagen arbeiten bereits nach diesem Prinzip. Das DMK erläutert, dass der Ertrag von einem Hektar Mais ausreicht, um fünf Zwei- bis Drei-Personenhaushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Die politischen Rahmenbedingungen für die Stromerzeugung in Biogasanlagen werden im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt, welches unter anderem den Preis für die Einspeisung pro Kilowattstunde festlegt. Es ist die wichtigste Voraussetzung für die Verstromung von Energiepflanzen. Im Rahmen seiner Novellierung sind jedoch Verbesserungen erforderlich, betonte das DMK. Mit der Novellierung wird das grundsätzliche Ziel verfolgt, die enormen Marktpotenziale der Bioenergie zukünftig deutlich stärker zu erschließen und mehrere tausend Arbeitsplätze in diesem Bereich zu sichern. Demgegenüber steht die geplante Verkürzung des Förderzeitraumes für Bioenergieanlagen um 25 Prozent auf 15 Jahre und eine Verdopplung des Degressionssatzes auf 2 Prozent. Das aber wirkt sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen aus und widerspricht dem politischen Ziel, Bioenergie zu fördern, meinte das DMK. Das DMK fordert vor dem Hintergrund der hohen Effizienz der Biogasgewinnung mit Mais, die politischen Rahmenbedingungen entsprechend auszugestalten.