Die neue Düngeverordnung stellt die Landwirte vor besondere Herausforderungen, weil neben dem Stickstoff auch Phosphor in den Fokus rückt. Auf der Suche nach Lösungen lädt das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) am 5. Juni zur Tagung „Mais und die neue Düngeverordnung – N/P-Düngungsstrategien für Pflanze, Tier und Umwelt“ nach Osnabrück ein.
Die novellierte Düngeverordnung ist in Kraft und allmählich werden die kritischen Bereiche der Umsetzung auf den Betrieben sichtbar. Während Mais in jedem Anbausystem aufgrund seiner hohen Stickstoffnutzungseffizienz zu niedrigen N-Salden in der Fruchtfolge beitragen kann, sind die Herausforderungen bei der Phosphordüngung ambitionierter, berichtet der DMK-Vorsitzende Prof. Dr. Friedhelm Taube in der Ankündigung der Tagung.
Im DBU-Zentrum für Umweltkommunikation beleuchten namhafte Experten P-Düngungsstrategien auf der Basis der neuen Boden-P-Gehaltsklassen des VDLUFA, Möglichkeiten der Gülleplatzierung oder zeigen Anpassungsmöglichkeiten der P-reduzierten Rationsgestaltung für Nutztiere auf. Dr. Frank Steinmann von Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein geht der Frage nach, ob nach 20 Jahren Düngeverordnung keine Verbesserung für den Wasserschutz in Aussicht steht. Dr. Markus Mokry vom Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg hinterfragt, ob eine Verbesserung der N- und P-Effizienz im Maisanbau nötig und möglich sei. Prof. Dr. Franz Wiesler von der LUFA Speyer unterzieht die P-Düngung im Kontext der neuen Düngeverordnung einer wissenschaftlichen Bewertung. Prof. Dr. Hans-Werner Olfs, Hochschule Osnabrück, beleuchtet die Wirkung der Gülle-Unterfußdüngung zu Mais auf Ertrag und Nährstoffeffizienz. Dr. Hubert Spiekers von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft beschäftigt sich mit Nährstoffausscheidung und P-Effizienz. Robert Hoste von der Wageningen University and Research zeigt die Erfahrungen in den Niederlanden mit Nährstoffquoten auf.
Nähere Informationen gibt es unter www.maiskomitee.de, Termine. Anmeldungen zur Tagung nimmt das DMK unter anderem per E-Mail an dmk@maiskomitee.de bis zum 27.05.2018 entgegen.
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