Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) zeichnete in diesem Jahr erstmals Nachwuchswissenschaftler in zwei verschiedenen Kategorien mit dem DMK-Förderpreis aus. Dr. Christoph-Martin Geilfus (Christian-Albrechts-Universität Kiel) und Matthias Martin (Universität Hohenheim) erhielten im Rahmen der Jahrestagung des DMK in Würzburg den Förderpreis in der Kategorie Dissertationen. Den Förderpreis in der Kategorie Bachelor- und Masterarbeiten verlieh das DMK außerdem an Sarah Hatzig (Justus-Liebig-Universität Gießen) und Anne-Katrin Müller (RWTH Aachen).
Dr. Christoph-Martin Geilfus beschäftigte sich in seiner Dissertation „Expansin expression and apoplastic pH in expanding leaves under NaCl stress” mit der Bodenversalzung. Gerade für den Mais als globale Nutzpflanze sei dies eine bedeutende Bedrohung. Die in der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse können zur züchterischen Verbesserung von Maispflanzen genutzt werden und leisten einen wertvollen Beitrag zum besseren Verständnis von Prozessen, die zu einer Salzresistenz beitragen, begründet die Jury die Auszeichnung.
Matthias Martin erhielt den Preis für seine Dissertation „Genetic analysis of resistance to ear rot and mycotoxin contamination caused by Fusarium graminearum in European maize“. Die aus Sicht der Wissenschaft und der landwirtschaftlichen Praxis sehr relevante Fragestellung sei akribisch bearbeitet worden. Die Ergebnisse lieferten wertvolle Hinweise auf den weiteren Forschungsbedarf.
Ähnlich wie Dr. Geilfus setzte sich auch Sarah Hatzig mit der Versalzung auseinander. Ihr wurde der DMK-Förderpreis für ihre Masterarbeit „Einfluss von Salzstress in der ersten Phase auf die Aktivität der Plasmalemma-H+-ATPase im Spross von zwei Maisgenotypen“ verliehen. Bislang sind nur wenige physiologische Mechanismen aufgeklärt, die zu einer Salzresistenz von Pflanzen beitragen. Die Masterarbeit liefere beachtliche Ergebnisse und Informationen zu diesem Problembereich.
Anne-Katrin Müller wurde für ihre Bachelorarbeit „Auswirkungen von gentechnisch verändertem Mais Mon810 auf europäische Schmetterlinge: Aspekte der Umweltrisikoprüfung“ mit dem DMK-Förderpreis ausgezeichnet. In ihrer Arbeit untersuchte sie die Auswirkungen des transgenen Events MON810 auf heimische Schmetterlingsarten anhand der Art „kleiner Fuchs“. Der experimentelle Ansatz folge dem internationalen Stand der Umweltrisikoprüfung gentechnisch veränderter Pflanzen, die Arbeit sei von herausragendem Umfang und bemerkenswerter Qualität, hieß es in der Begründung.
Das DMK zeichnet in jedem Jahr Hochschulabsolventen oder Nachwuchswissenschaftler aus, deren Arbeiten einen erkennbaren Beitrag zum wissenschaftlich-technischen Fortschritt leisten.
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