Die Rindviehfütterung mit Maissilage und deren Nutzung als Substrat in der Biogaserzeugung beschäftigte die Teilnehmer der Tagung des Ausschusses Futterkonservierung und Fütterung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) in Haus Riswick. Im Landwirtschaftszentrum der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in der Nähe von Kleve diskutierten rund 70 Gäste aus Wissenschaft, Beratung und Praxis mit großem Interesse aktuelle Entwicklungen und neue Ansätze.
Die Teilnehmer besichtigten in Haus Riswick unter anderem den neuen Versuchsstall für Milchvieh, in dem klimarelevante Gase wie Methan gemessen werden können, die Siloanlagen, den Außenmelkstand und die Versuche zur energetischen Futterwertprüfung im Bezug auf das einzelne Tier.
In verschiedenen Vorträgen ging es auch um Alternativen zum Maisanbau. Ganzpflanzensilage, Feldgras oder Luzerne könnten sowohl als Futter, aber auch zur Nutzung in der Biogasanlage angebaut werden. Allerdings, so erläuterte Dr. Martin Pries von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, würden diese nicht das Ertragsniveau des Maises erreichen. Je Hektar Mais müsste man 1,3 ha einer dieser Alternativkulturen anbauen. Dadurch könne sich die Konkurrenz um die Fläche verschärfen. Die Mehrkosten für das Futter würden laut Pries mit bis zu 0,50 Euro/Milchkuh und Tag zu Buche schlagen. Die Teilnehmer diskutierten unter anderem auch die Frage, inwieweit Zuchtfortschritte bei den Alternativkulturen zu einer Lösung dieses Problems beitragen könnten.
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