Nachwachsende Rohstoffe/Technologie

Biologisch abbaubare Tüten aus Maisstärke

27.04.2011

Biologisch abbaubare Tragetaschen aus nachwachsenden Rohstoffen wie der Maisstärke rücken aufgrund der politischen Diskussion um den Ersatz der Plastiktüten wieder mehr in den Fokus. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) berichtet, sind die Herstellung und der Verkauf von Plastiktüten in Italien seit dem 1. Januar verboten. Damit sind die Italiener nicht allein auf weiter Flur, denn auch in Frankreich, China oder Australien gibt es entsprechende Vorgaben. In Österreich beschäftigt sich die Politik derzeit mit einem möglichen Verbot der „Plastiksackerl“ und diskutiert entsprechende Alternativen. Die Plastiktüte hat sich ihren festen Platz längst erobert. An der Obst- und Gemüsetheke greifen die Verbraucher ebenso selbstverständlich danach wie an der Kasse. Nach Schätzungen werden weltweit pro Jahr rund 600 Milliarden Stück produziert. Dabei ist ihnen nur eine kurze Nutzungsdauer, aber ein langes Leben beschert. Die Konsumenten transportieren ihre Einkäufe darin, nutzen sie dann unter Umständen noch ein weiteres Mal und werfen viele dann achtlos weg. Bis die vornehmlich aus Erdöl produzierten Tüten jedoch verrottet sind, kann es Hunderte von Jahren dauern. In dieser Zeit werden die Umwelt und insbesondere die Weltmeere in hohem Maße belastet. Alternativen wie die Tragetaschen aus nachwachsenden Rohstoffen weisen in dieser Hinsicht deutliche Vorteile auf. Die Tüten aus Maisstärke sind umweltverträglich, vollständig abbaubar und kompostierbar. In vielen Städten und Kommunen werden sie mittlerweile zur Entsorgung des Biomülls eingesetzt.

Download