Aussaat/Anbau/Ernte

Bei der Sortenwahl zaehlt Qualitaet

19.12.2003

Bonn (DMK) – Ertrag, Erfahrung und Empfehlungen sind für die Landwirte die entscheidenden Gründe bei der Auswahl ihrer Maissorten in Europa. Der Preis ist kein vordergründiger Anbaugrund für den Landwirt. Zu diesem Ergebnis kommt eine europaweite Studie des Agrarmarktforschungsinstitutes Kleffmann, wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) mitteilt. Das Merkmal Ertrag wird über die Jahre mit rund 30 % als entscheidender Kaufgrund einer Sorte genannt. Es folgen die Kriterien Erfahrung (12 %) und Empfehlung (7%). Die Kriterien stehen untereinander in enger Abhängigkeit, so dass der standortspezifische Ertrag und die Erfahrung mit einer Sorte in der Gesamtheit bewertet werden müssen. Im Vergleich über drei Jahre wird der Preis für Saatgut von den Landwirten jeweils erst an achter Stelle genannt. In Osteuropa hat der Preis allerdings einen höheren Stellenwert als in West- und Südeuropa. Insgesamt haben die Landwirte in Europa gemäß der Studie 1.862 Maissorten im Anbau. Jeder landwirtschaftliche Betrieb setzt damit im Durchschnitt 2,8 Sorten ein. Die deutschen Landwirte nannten 486 Sorten. Sie erreichen einen Durchschnittswert von drei Sorten pro Betrieb.