Bonn (DMK) – Gülle und Stallmist sind die wichtigsten organischen Mehrnährstoffdünger in der Landwirtschaft und sollten nicht wie Abfall verbrannt werden. Das Deutsche Maiskomitee (DMK) nimmt damit Stellung zu den Überlegungen der Bundesregierung, organische Dünger in Zukunft wie Klärschlamm und Komposte zu bewerten. Insbesondere für die umweltgerechte Kreislaufwirtschaft nehmen die organischen Dünger eine zentrale Stellung ein und sind für die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit unverzichtbar. Durch Wegfall von Gülle und Mist würde der Mineraldüngereinsatz forciert werden müssen. Eine derartige Regelung würde nach Ansicht des DMK gerade den Prinzipien einer umweltgerechten Landwirtschaft zuwiderlaufen. Alle Veredelungs- und Futterbaubetriebe seien in der Nährstoffversorgung ihrer Pflanzenbestände auf Wirtschaftsdünger angewiesen und speziell für ökologisch wirtschaftende Betriebe würde die natürliche Nährstoffversorgung in Gefahr gebracht. Gerade zu Mais kann Wirtschaftsdünger, vorwiegend Gülle aus viehhaltenden Betrieben, wirkungsvoll eingesetzt werden, da er besonders gut in der Lage ist, den Stickstoff für die Ertragsbildung effizient zu verwerten. Umweltbelastungen durch Gülle können durch sachgemäße, standortgerechte Ausbringung vermieden werden.
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