Ökonomie/Markt

Körnermais: Verwertung steigt trotz sinkender Anbaufläche

29.11.2006

Die Verwertung von Körnermais ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Das gilt sowohl für die technologische Verwertung als auch für die Nutzung als Nahrungsmittel. Dennoch ist der Anbau von Körnermais seit einigen Jahren in Deutschland spürbar zurückgegangen. Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK). Im Ergebnis wird in Deutschland deutlich mehr Körnermais verwertet als angebaut. Der Selbstversorgungsgrad liegt bei 79,6 %. Die Anbaufläche von Körnermais wurde zwar im letzten Jahrzehnt stetig ausgeweitet, doch seit dem Höchststand von 463.000 ha (incl. CCM) im Jahr 2003 ist sie kontinuierlich bis auf 406.500 ha (vorläufiger Wert) 2006 gesunken. Die technologische Verwertung ist allerdings von 404.000 t im Jahr 1993/94 auf 599.000 t 2004/05 gewachsen. Das ist eine Steigerung von fast 50 %. Noch imposanter ist die Entwicklung von Körnermais in der Verwertung als Nahrungsmittel. 1993/94 wurden 667.000 t verarbeitet. 2004/05 waren dies bereits 1.171.000 t, was einer Steigerung um 75 % gleichkommt. In Frankreich und Italien, den beiden größten Körnermaiserzeugern in der EU-15, stellt sich die Situation ganz anders dar. Die verwendbare Erzeugung liegt gemäß den vorläufigen offiziellen Daten für 2005 in Italien etwa doppelt (11.367.000 t) und in Frankreich drei Mal (16.380.000 t) so hoch wie in Deutschland (4.200.000 t). Dennoch liegt die industrielle Verwertung in Deutschland mit 599.000 t über der von Italien mit 477.000 t und im Verhältnis zur verwendbaren Erzeugung nur wenig unter dem Wert für Frankreich (713.000 t). Beim Bruttonahrungsverbrauch übertrifft die Verwertung in Deutschland beide Länder sogar deutlich. Während in Frankreich nur 97.000 t Körnermais als Nahrungsmittel verwertet werden, sind es in Italien 359.000 t und in Deutschland sogar 1.171.000 t. Bitte beachten Sie auch die Tabellen im pdf-Anhang!

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