Die Saatmaisvermehrung 2006 wird deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr. Innerhalb der Europäischen Union sinkt die Fläche nach vorläufigen Angaben der ESA (European Seed Association) um etwa 14 % von 91.563 ha in 2005 auf geschätzte 78.950 ha in 2006. Den Zahlen zufolge wurden die Flächen in fast allen maßgeblichen Anbauländern zurückgefahren, berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK). Besonders auffällig sei dies in Frankreich, dem bedeutendsten Produzenten von Saatmais. Dort betrug die Fläche 2005 47.180 ha. Aktuell wird sie auf 38.000 ha geschätzt. In Ungarn soll die Fläche von 25.404 ha auf 22.000 ha zurückgegangen sein. Für Deutschland wird ebenfalls ein Rückgang um rund 1.000 ha auf 2.300 ha prognostiziert. Die Gründe für diesen Rückgang resultieren aus den vergangenen Jahren. Es hatten sich bereits hohe Lagerbestände aufgebaut, die sich durch die hervorragende Ernte in 2005 noch erhöhten. 2006 soll demnach dazu genutzt werden, diese Bestände abzubauen. Für das kommende Jahr werden dann wieder steigende Anbauzahlen erwartet.