Rückblick auf das Maisjahr 2025 aus Sicht des DMK

Agrarpolitik

Bonn (DMK) – Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) resümiert, stand der Maisanbau in Deutschland im Spannungsfeld zwischen politischen Regulierungen und den Notwendigkeiten des Klimawandels. 

Die Maisanbaufläche in Deutschland sank im Jahr 2025 um 3,7 % auf 2,45 Mio. ha und somit auf den tiefsten Stand seit anderthalb Jahrzehnten. Damit setzt sich der Rückgang der Maisanbaufläche, nach einem witterungsbedingten Anstieg im Vorjahr, fort. Besonders spürbar war der Rückgang beim Silomais, dessen Fläche um 4,2 % auf 1,96 Mio. ha sank. Auch der Körnermaisanbau verzeichnete einen leichten Rückgang um 1,9 % auf 488.900 ha. Neben dem Flächenrückgang lagen auch die Erträge im Jahr 2025 niedriger als ein Jahr zuvor bei 429,1 dt/ha Silomais (-3,3 %) und 94,0 dt/ha Körnermais (-6,5 %). Im europäischen Vergleich liegt Deutschland damit jedoch im oberen Mittelfeld.

Weiteres Thema in diesem Jahr war die Anpassung an die neue Fruchtfolgeregelung (GLÖZ 7) der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Der jährliche Fruchtwechsel wurde formal gelockert, indem er nur noch auf 33 % der Ackerfläche verpflichtend ist und durch Zwischenfrüchte erfüllt werden kann. Zugleich stellte die Ankündigung, dass Mais-Mischkulturen (z.B. Mais-Bohnen-Gemenge) ab 2026 nicht mehr als eigenständige Kulturart zur Unterbrechung der Mais-Selbstfolge zählen, Landwirte vor neue planerische Herausforderungen. Parallel dazu beherrschte das Biomassepaket 2025 die Diskussion im Energiesektor. Die weitere Absenkung des „Maisdeckels“ für Biogasanlagen zwingt Betreiber dazu, verstärkt auf alternative Substrate wie Zuckerrüben oder Wildpflanzen umzusteigen, die je Tonne Frischmasse weniger Biogasertrag liefern als Mais. Agronomisch rückten die Themen Klimaresilienz und Pflanzenschutz in den Fokus: Angesichts der Frühsommertrockenheit und Hitzeperioden während der Blüte, ging es in 2025 vor allem um die Umweltstabilität der Maissorten. Die Pflanzengesundheit stand unter dem Einfluss schwindender Pflanzenschutzmittel und der Ausbreitung von Schaderregern. Dazu zählten invasive Unkräuter wie z.B. Erdmandelgras sowie zunehmende Resistenzen u.a. bei Weidelgras sowie Krankheiten wie Maiskopfbrand. 

Insgesamt war das Jahr 2025 von der Suche nach zukunftssicheren Anbausystemen geprägt, die die ökonomische Stabilität und die Einhaltung neuer ökologischer Auflagen vereint.