Die Einschätzung der Silomaisreife im Feld kann über die Prüfung der Kornfestigkeit, des Kolbenanteiles und der Restpflanzenabreife beurteilt werden. Sie können die entsprechende Tabelle als PDF-Dokument downloaden (54 KB). Das Deutsche Maiskomitee hat in Zusammenarbeit mit einigen Partnern ein Modell zur Bestimmung der Silomaisreife entwickelt, welches im Internet unter www.maisprog.de verfügbar ist. Diese Regionale Erntezeitprognose für Silomais ist seit 2005 öffentlich verfügbar und bietet dem Nutzer eine Schätzung des Abreifegrades von Silomais basierend auf den aktuellen und zurückliegenden Wetterdaten. Durch begleitende Versuche wird dieses Prognosemodell jedes Jahr optimiert. Zur Bestimmung der Siloreife kann dieses Modell zusätzlich zur Beprobung auf dem Feld herangezogen werden und schon im voraus abschätzen, wann die Bestände die Erntereife erreichen. Forderungen an die Erntetechnik hinsichtlich eines optimalen Siliererfolges von Silomais: Konservieren heißt haltbar machen. Dies ist im Grunde für alle Futtermittel notwendig, die nicht sofort in frischem Zustand verfüttert werden. Für Körner ist das gängigste Verfahren die Trocknung. Futtermittel mit weniger als 14 % Wassergehalt sind bei ordnungsgemäßer Lagerung haltbar. Für feuchte Futtermittel ist die Silierung die sicherste und kostengünstigste Methode. Maisfuttermittel sind leicht vergärbar, weshalb im Prinzip mit einem sehr guten Siliererfolg gerechnet werden kann. Wenn in der Praxis das Ergebnis nicht immer befriedigend ist, sind vielfach gravierende verfahrenstechnische Mängel dafür die Ursache. Hier sind in erster Linie die Erntetechnik, die Silobefüllung und Verdichtung, die Abdeckung sowie die Futterentnahme anzusprechen. Die Checkliste zur Maissilierung beinhaltet eine Übersicht der zu beachtenden Stellschrauben, um eine qualitativ hochwertige Maissilage zu gewinnen. Die Checkliste erschien in der Zeitschrift "mais" 03/2020, Seite 25; Autorin: Annette Jilg, LAZBW Aulendorf. Hie gelangen Sie zur "Checkliste zur Maissilierung".
Futter (Silo) -mais
Körnermais |
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Reifezahl und Sortentyp Aus dem Vergleich der Reifezahlen einer Sorte können Informationen über das Abreifeverhalten abgeleitet werden. Ist die Siloreifezahl höher als die Körnerreifezahl (z. B. S 250 > K 230), deutet dies auf einen in der Restpflanze länger grün bleibenden Sortentyp (Stay-green) hin. Im umgekehrten Fall (z. B. S 220 < K 240) reift die Restpflanze vergleichsweise rasch ab. Eine rasche Restpflanzenabreife kann die Folge natürlicher Reifeprozesse sein oder auch einer sortenspezifischen Anfälligkeit für Fusarium. |