Geringer Zuwachs der Maisanbaufläche geplant
17.04.2012    Geringer Zuwachs der Maisanbaufläche geplant

In Deutschland erhöht sich die Anbaufläche von Mais in diesem Jahr nach der ursprünglichen Planung der Landwirte erstmals seit mehreren Jahren nur gering.

In Deutschland erhöht sich die Anbaufläche von Mais in diesem Jahr nach der ursprünglichen Planung der Landwirte erstmals seit mehreren Jahren nur gering. Eine in den Monaten Februar/März im Auftrag des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) durchgeführte repräsentative Umfrage des Marktforschungsunternehmens Kleffmann Group ergibt eine geplante Steigerung von 0,1 % auf 2,518 Mio. ha gegenüber den im März 2012 vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten endgültigen Anbauzahlen für das Jahr 2011. Zwischen den einzelnen Bundesländern und Regionen zeigen sich allerdings deutliche Unterschiede. Insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sind deutliche Reduzierungen der Maisanbaufläche geplant, während weitere Zuwächse in Niedersachsen, Bayern und Rheinland-Pflanz/Saarland zu erwarten sind.

Wie die Befragung weiterhin ergab, soll 49 % der Maisanbaufläche Deutschlands als Silomais zur Futtererzeugung verwendet werden, 33 % als Biogassubstrat, 15 % als Körnermais/CCM und je 2 % in sonstiger oder noch unklarer Nutzung. In den Bundesländern Niedersachsen (47 %), Mecklenburg-Vorpommern (47 %) und Schleswig-Holstein (43 %) liegt die Nutzungsrichtung Biogassubstrat demnach annähernd bei der Hälfte der Maisanbaufläche. Deutlich niedriger liegt der Anteil dieser Nutzungsrichtung in Nordrhein-Westfalen (20 %), Baden-Württemberg (24 %) und Bayern (26 %).

Aufgrund der derzeit noch unsicheren Anbauplanung bei Sommergetreide und der unklaren Umbruchsituation muss jedoch davon ausgegangen werden, dass die ursprüngliche Flächenplanung noch Veränderungen unterliegt. Nach Schätzungen der Kleffmann Group könnte sich daraus für Mais eine zusätzliche Anbaufläche von 80.000 ha ergeben.



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