Ökonomie/Markt

Weltweiter Abbau der Maisbestände

05.02.2002

Bonn (DMK) – Die weltweiten Maisbestände dürften sich im Wirtschaftsjahr 2001/2002 von 153,75 Mio. t auf voraussichtliche 125,44 Mio. t verringern. Das sind 28,3 Mio. t weniger als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr. Dies meldet das Deutsche Maiskomitee unter Berufung auf Schätzungen der US-Landwirtschaftsministeriums. Wie den Schätzungen zu entnehmen ist, bewegt sich die weltweite Maiserzeugung mit 583,4 Mio. t unter der Vorjahresmenge von 585,4 Mio. t, der Maisverbrauch bleibt weiter um rund 8,5 Mio. t auf 611,71 Mio. t ansteigend. Die weltweiten Maisimporte werden voraussichtlich auf knapp 78 Mio. t sinken. Länder Asiens und darunter insbesondere Südkorea, Malaysia, Indonesien und Thailand dürften weniger zukaufen. Für Japan mit knapp 16 Mio. t und China mit etwas mehr als 5 Mio. t wird sich hingegen wenig ändern und auch in Süd- und Mittelamerika ist die Maisnachfrage stabil. Der kräftige Anbaurückgang in Brasilien spricht sogar in Kürze für eine Korrektur der Importschätzung nach oben, zumal die Ertragsaussichten abnehmen. Argentiniens Maisernte wird bereits nach zunächst 15 Mio. t nur noch auf 12,5 Mio. t veranschlagt. Trotz der nochmals nach unten korrigierten US-Maiserntemengen 2001 ist vor diesem Hintergrund dennoch mit einem steigenden Exportangebot aus der USA zu rechnen, zumal die US-Lagerbestände mit 40 Mio. t sehr hoch sind.

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